Anästhesie
Anästhesie ist für viele ein Fremdwort. Das Wort an sich ist nicht gerade unbekannt, dennoch wissen viele nicht, was es eigentlich bedeutet und was damit gemeint ist. Für manche Menschen wirkt es zunächst distanzierend oder sogar abschreckend. Dabei hat sicherlich fast jeder von uns schon mal Erfahrungen mit dem Bereich der Anästhesie oder auch mit den ärztlichen Kollegen aus der Anästhesie, den Anästhesistinnen oder Anästhesisten gemacht.
Die Bezeichnung „Anästhesie“ leitet sich von einem altgriechischen Wort für „Empfindungslosigkeit“ ab. Das trifft im Wesentlichen auch für die übernommene Bedeutung des Wortes in unserem heutigen medizinischen und umgangssprachlichen Gebrauch zu. Der Anästhesist als Arzt sorgt mit seinen Möglichkeiten dafür, dass der Patient als sein Schützling von den Maßnahmen bei der Operation nichts Schlimmes empfindet.
medizinischer Fachbereich Anästhesiologie
Die Anästhesie ist heutzutage ein Teilgebiet des speziellen medizinischen Fachbereiches Anästhesiologie. Dazu gehören auch die Teilbereiche der Intensivmedizin, Notfallmedizin, Schmerztherapie und zunehmend auch der Palliativmedizin. Dabei ist die Anästhesie für den Bereich der Narkose in Verbund mit stattfindenden Operationen oder Untersuchungen zuständig.
Oft wird der Begriff Anästhesie sogar in der Umgangssprache auch als gleichbedeutend oder synonym mit dem Begriff Narkose verwendet. Klassischerweise verbindet man mit dem Begriff Narkose eine sogenannte „Vollnarkose“, fachlich besser ausgedrückt eine „Allgemeinanästhesie“, bei der der Patient sich im tiefen Schlaf befindet und empfindungslos ist. Aber auch die anderen Möglichkeit der Empfindungslosigkeit, zum Beispiel örtliche Betäubungen in allen ihren Varianten, bei denen der Patient zwar weitgehendst wach bleibt und trotzdem keinen Schmerz empfindet, gehören zum Arbeitsfeld der Anästhesie.