Nach der Narkose
Sie erwachen wenige Minuten nach Operationsende aus Ihrem tiefen Schlaf. Die Zeit danach verbringen Sie in unserem Überwachungsbereich, auch Aufwachraum genannt. Während dieser Zeit, meist 30 bis 60 Minuten, können Ihre Begleitpersonen schon bei Ihnen sein. Während Sie langsam wacher werden, überwachen wir noch zu Ihrer Sicherheit die wichtigsten Körperfunktionen, wie Atmung und Kreislauf. Die venöse Kanüle wird während der Aufwachphase noch belassen, um eventuell erforderliche Medikamente gegen Schmerzen oder Übelkeit verabreichen zu können. Obwohl die Patienten während der Behandlung gut zugedeckt werden und mit Warmluft-Wärmedecken warm gehalten werden, kann es vor allem bei längeren Eingriffen zu einem Abfall der Körpertemperatur kommen. Durch Muskelzittern kann sich der Körper wieder erwärmen. Das Zittern ist oft unangenehm, aber meist nur von kurzer Dauer und kann bei Bedarf erfolgreich medikamentös behandelt werden. Eine Warmluft-Decke sorgt dabei für eine schnellere Aufwärmung und besseren Patientenkomfort. Sobald Sie es möchten und auch dazu in der Lage sind, dürfen Sie schon früh nach der Behandlung trinken und auch Kleinigkeiten essen. Wir reichen Ihnen gerne den ersten Tee.
lassen Sie sich nach Hause begleiten
Wenn am Ende der Aufwachphase alle wichtigen Körperfunktionen wieder stabil und normal sind, Sie etwas getrunken, möglicherweise sogar eine Kleinigkeit gegessen haben, lassen Sie sich von Ihren Begleitpersonen nach Hause begleiten.
Es ist unbedingt erforderlich, dass ausnahmslos alle Patienten von einer erwachsenen Begleitperson aus der Praxis abgeholt werden und auch nicht allein zu Hause sind. Auf dem Heimweg sollte die Begleitperson stets dem Patienten zur Seite stehen können. Oft ist auch eine zweite Begleitperson sinnvoll, damit sowohl die Sicherheit im Straßenverkehr als auch eine Unterstützung des noch möglicherweise etwas beeinträchtigten Patienten sichergestellt werden können. Öffentliche Verkehrsmittel sind für die Rückfahrt nach Hause nicht empfehlenswert, weil sie Situationen provozieren können, die Sie in den ersten 24 Stunden nach der Behandlung überfordern können, z. B. Sturz bei fehlendem Sitzplatz, Stolpern an der Bahnsteigkante oder Verletzungsgefahr bei selbsttätig schließenden Türen.
Sie bekommen alle wichtigen Informationen
Vor Verlassen unserer Räume bekommen Sie noch alle Informationen, die Sie für zu Hause brauchen. Wir werden Sie instruieren, wie Sie mit Schmerzmitteln und Ihren eigenen Medikamenten umgehen sollten. Wir reichen Ihnen Telefonnummern für einen Kontakt zu Ihrem Anästhesisten und Ihrem Operateur. Wir händigen Ihnen ebenfalls alle notwendigen Unterlagen und Formulare für Ihren weiterbehandelnden Arzt aus und informieren Sie auch über die nächsten Kontrolltermine.
Gut erholt und gut vorbereitet können Sie sich beruhigt auf den Heimweg machen.
